(Quelle: Kraichgau.News)
Am frühen Montagmorgen des 28. November heulten mehrere Motorsägen auf einer Streuobstwiese nahe dem Industriegebiet bei Gölshausen. Ein paar Stunden später erreichte den NABU-Landesverband in Stuttgart ein Brief vom Landratsamt Karlsruhe mit der Information, dass die Stadt Bretten am Donnerstag 17. November einen Sofortvollzug auf Rodung der Streuobstwiese gestellt hatte, dem am Montag 21. November das Landratsamt zugestimmt hatte. Während ein Baum nach dem anderen gefällt wurde, versuchte zeitgleich der Anwalt des NABU einen Stopp der Rodung zu erreichen. Es begann ein Wettkampf zwischen Motorsäge und Anwalt. Als das Verwaltungsgericht am Abend den Rodungsstopp verfügte stand von ca. 40 Bäumen nur noch 1 auf der Streuobstwiese. Dies auch nur durch den Einsatz des Vorsitzenden des NABU Baden-Württemberg (BW) Johannes Enssle, der vor Ort war. Eindeutiger Sieger war die Stadt Bretten mit ihren schnellen Motorsägen.